Eine Woche lang mit dem Auto durch Andalusien, von Sevilla nach Málaga. Zwei Städte, die spanischer nicht sein könnten und dazwischen kilometerlange Sandstrände, Granada mit seiner Alhambra und Cádiz, die älteste Stadt Europas. Ich war überrascht, wie facettenreich der Süden Spaniens tatsächlich ist. Andalusiens Sehenswürdigkeiten und meine ganz persönlichen Reisetipps findest Du hier!
Sevilla: die Hauptstadt
Gestartet haben wir unseren Trip in der Hauptstadt Andalusiens zur denkbar schlechtesten Zeit, Anfang August. Bis zu 50 Grad wird es dort zur Mittagszeit – nicht optimal für eine Städtetour. Aber irgendwie gehörte die flirrende Hitze einfach dazu, zu unserer Tour durch den Süden Spaniens.
Wie in allen andalusischen Städten, erkennst Du in Sevilla deutlich den Einfluss der Araber und des Islam. Die gotische Kathedrale (nach dem Petersdom die größte der Welt) war ursprünglich eine Moschee. Eigentlich ist die ganze Stadt ein Mix der Kulturen. Das Barrio de Santa Cruz, das jüdische Viertel, gehört zu den ältesten Bezirken der Stadt. Was Du auf jeden Fall besuchen solltest, ist der Plaza España, der zur Weltausstellung 1929 erbaut wurde und als einer der schönsten in Spanien gilt. Der angrenzende Parque Maria Luisa ist die grüne Oase der Stadt und vor allem im Hochsommer ein guter Platz, um im Schatten zu entspannen.
Besuchst Du Sevilla zur Feria de Abril, Ende April, ist die ganze Stadt im Ausnahmezustand. Überall auf den Straßen kannst Du die besten Flamenco-Tänzer in ihren Kostümen bewundern.
Cadíz
Nach etwa einer Stunde erreichst Du die Küste südlich von Sevilla und damit die älteste Stadt Europas, Cadíz. Hier kannst Du am Playa de la Victoria, dem mit drei Kilometern längstem Strand der Stadt, entspannt im Meer baden und die, im Vergleich zu Sevilla, viel frischere Luft genießen.
Am Abend musst Du auf jeden Fall die Altstadt besuchen, um gemeinsam mit den Locals Tapas, Bier und Wein zu schlemmen.
Granada & die Alhambra
Etwa drei Stunden Fahrt sind es, von Cadíz zurück ins Landesinnere nach Granada. Bevor Du die berühmte Alhambra besuchst, solltest Du auch hier das Flair der Altstadt genießen. Ich liebe spanische Städte an Sommerabenden. Die kleinen Bars mit wenigen Stühlen und Tischen vor der Tür, die Wein oder Bier inklusive einer Auswahl an Tapas für wenige Euro anbieten. Dazu spanische Musik und laute, fröhliche Menschen. Spanier wissen einfach, wie man das Leben genießt.
In der Alhambra, der islamischen Stadtburg auf den Hügeln über Granada kannst Du problemlos einen ganzen Tag verbringen. Buch die Tickets auf jeden Fall im Voraus. Sie sind sonst, gerade im Sommer, oft ausverkauft. Die Nasridenpaläste, das Juwel der Alhambra, kannst Du nur zu bestimmten Zeiten besichtigen und es bilden sich unglaublich lange Schlangen. Sei besser rechtzeitig da, wenn Du auf einen Rundgang nicht verzichten möchtest.
Málaga
Wir haben unsere Reise in Málaga beendet. Mit mehr Zeit hätte ich gerne noch die Affen in Gibraltar besucht und einen Stopp an der Westküste zum Kitesurfen eingelegt. Aber so habe ich, wie immer, einen Grund noch einmal wiederzukommen.
Im feierfreudigen Málaga findet die Feria, das größte Sommerfest der Costa del Sol, übrigens im August statt. Aber auch das „normale“ Nachtleben hat hier – wie eigentlich überall in Spanien – einiges zu bieten. Denk daran, dass die Clubs meist nicht vor zwei Uhr morgens öffnen und dafür mindestens bis zum Sonnenaufgang gefeiert wird.
Fazit Andalusien Sehenswürdigkeiten
Eine Woche in Andalusien ist mit dieser Route mehr als gefüllt. Du könntest allein in Sevilla sieben Tage verbringen, ohne alles gesehen zu haben. Auf dieser Strecke bekommst Du aber die volle Ladung Spanien-Feeling in kürzester Zeit. Wenn Du nicht selbst mit dem Auto fahren möchtest, kannst Du die einzelnen Strecken auch bequem mit dem Bus fahren. Die Verbindungen zwischen den Städten sind super.
Du liebst spanische Städte im Sommer? Dann lies auf jeden Fall auch noch meine Artikel zu San Sebastián, Barcelona & Madrid!