Today is life, tomorrow never comes. Das war das Motto der Blumenkinder, die sich in dem kleinen Fischerdorf Matala an der Südküste Kretas zu Kommunen versammelten und diese Worte, geschrieben von Giorgios Germanakis, seines Zeichens Ex-Fischer und Hippie-Vorreiter, kann man noch immer als Graffiti an einer Mauer am Strand bewundern. Warum sich ein Abstecher nach Matala lohnt, wenn Du auf Kreta bist? Hier sind einige Gründe.
Wohnhöhlen und Traumstrände
Happy, Hippie, Flower Power. Das sind wohl die ersten Worte die einem einfallen, wenn man nach zweistündiger Autofahrt aus Heraklion (oder drei Stunden aus Cherssonisos oder Malia) direkt in Mátala an den Strand gespült wird. Das erste, was Du dort zu Gesicht bekommst, ist entweder ein knallbunter VW-Bus oder ein 70-jähriger, nackter Rastaman. Alles ist bunt, alternativ, durchgeknallt und überall kannst Du die Weisheiten der vorigen Generationen bewundern: ein „There is always hope“ auf dem Bürgersteig und „Life is today“ an der Häuserwand. Dazu fröhlich kiffende Grüppchen aller Altersklassen am Strand vor den ehemaligen Wohnhöhlen, die Du heute für drei Euro Eintritt besichtigen kannst. In den 60er Jahren haben in diesen Höhlen übrigens bereits Legenden wie Bob Dylan oder Cat Stevens gelebt. Entstanden sind sie aber bereits lange vor Christus.
Die Bucht von Matala, Kreta
Die traumhaft schöne Bucht des Ortes, die den direkten Blick auf die Wohnhöhlen bietet, gilt als der geschichtsträchtige Ort, an dem Zeus mit Europa auf dem Rücken an Land gegangen sein soll. Heute gibt es hier gemütliche griechische Tavernen, mit direktem Blick aufs Wasser, in denen Du den Abend ausklingen lassen kannst.
Ökotourismus Matala
Weltverbesserer kannst Du in Matala aber auch heute noch finden. In Form von freiwilligen Naturschützern aus aller Welt, die hier ihre Ferien verbringen, um bei verschiedenen Naturschutzprojekten mitzuarbeiten. Meist geht es dabei um den Schutz von Meeresschildkröten am Komo Beach, südlich von Matala.
Kokkini Amos Strand – Red Beach
800 Meter südlich von Matala befindet sich übrigens ein traumhaft schöner und nie überlaufener FKK-Strand. Dafür musst Du über die Hügel klettern, die hinter Matala beginnen und auf der anderen Seite wieder hinuntersteigen. Das dauert etwa zwanzig Minuten. Da der Strand nicht anders zu erreichen ist, wirst Du hier meist keinem anderen Urlauber begegnen.
Wie komme ich nach Matala?
Am einfachsten ist es, sich direkt am Flughafen in Heraklion ein Auto zu mieten und etwa zwei Stunden in den Süden der Insel zu fahren. Wir haben für die Strecke aber die doppelte Zeit gebraucht, weil die Landschaft wunderschön ist und wir unzählige Stopps eingelegt haben.
Bist Du ein Fan griechischer Inseln? Dann lies doch auch noch meinen Post über Santorini!